Mittwoch, 19. Juni 2024

You are an IRONMAN! Diesen Satz haben Silvie und ich am vergangenen Sonntag beide zum ersten Mal gehört 😊 Für uns Stand nämlich nach der Challenge Roth im letzten Jahr mit dem Ironman Austria in Klagenfurt unsere zweite Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Marathonlauf) überhaupt auf dem Programm. Nachdem wir vor gut zwei Wochen schon für drei Tage vor Ort in Klagenfurt waren, um die Wettkampfstrecken ausführlich zu besichtigen, war die Aufregung bei unserer Anreise am Freitag zum Glück nicht mehr ganz so groß. Und so stand am Anreisetag auch nur noch ein kurzes Schwimmen im schönen Wörthersee auf dem Programm, bevor wir unsere Unterkunft in der Nähe des Zentrums von Klagenfurt bezogen. Mit dabei war unsere Tochter Paula, um uns zu unterstützen und vor allem auch anzufeuern 😊 Am Samstag stand dann nach der Registrierung für den Wettkampf die Wettkampfbesprechung an, bevor wir mit einer kurzen Vorbelastung auf dem Rad und beim Laufen unsere Muskulatur auf Spannung hielten. Nachdem wir unsere Räder und unsere Wechselbeutel in der Wechselzone abgegeben und unser Carbo-Loading mit dem Abendessen abgeschlossen hatten, sollten wir eine nicht so erholsame Nacht vor uns haben, da die Aufregung natürlich immer weiter anstieg 😊


Am Sonntagmorgen machten wir uns nach dem Frühstück um 5 Uhr auf den Weg Richtung Wechselzone, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Unser gemeinsamer Start war dann um ca. 7:30 Uhr, da wir uns bei einer erwarteten Schwimmzeit von 80 bis 90 Min. zum Rolling Start aufgestellt hatten. Bei einer Wassertemperatur von knapp 20 °C war ein Neoprenanzug natürlich erlaubt und so kamen wir auch wirklich gut durch die erste Disziplin und absolvierten den ersten Wechsel nach knapp 1,5 Std. Auf dem Rad lief zunächst auch alles wie am Schnürchen - inkl. unserer Verpflegung mit Gels, Riegeln, Wasser uns Sportgetränk. Leider wurden wir auf der ersten Radrunde auch mal richtig nass von oben (ansonsten war das Wetter für uns aber optimal bei angenehmen Temperaturen um die 20 °C und wechselnder Bewölkung), was vielleicht auch ein Grund dafür war, dass wir zu Beginn der zweiten Radrunde beide einen kleinen Durchhänger hatten… Trotzdem lief auch auf dem Rad letztlich alles nach Plan: Silvie brauchte für die zweite Disziplin 5 Std. 45 Min. (162 Watt NP), ich knapp fünfeinhalb Stunden (192 Watt NP). Leider musste ich dann beim zweiten Wechsel einen ersten Dixie-Stopp einlegen, da mein Magen ein wenig rebellierte. Dennoch waren wir auch beim abschließenden Marathon zunächst gut und vor allem konstant schnell unterwegs. Silvie konnte das Laufen dann auch relativ gleichmäßig durchziehen – ich musste leider bei der Hälfte einen zweiten Dixie-Stopp einlegen, was mich ein bisschen aus dem Rhythmus brachte… Natürlich hatten wir beide mit Problemen (Muskulatur, Energie, Kopf usw.) auf der zweiten Marathonhälfte zu kämpfen, aber letztlich haben wir beide unseren Lauf relativ kontrolliert ins Ziel gebracht und ich konnte auf den letzten vier Kilometern sogar nochmal ein bisschen zulegen 😊 Und so überquerten wir – angefeuert von Paula – beide mit einer Laufzeit von genau vier Stunden die Ziellinie: Silvie insgesamt nach 11 Std. 24 Min., ich nach 11 Std. 6 Min.!!! Im Ziel hatten wir dann eigentlich auch nicht mit Kreislaufproblemen (wie vor allem ich beim letzten Mal in Roth) zu kämpfen und waren einfach nur glücklich über unsere Leistungen und über das, was wir geschafft hatten 😊


Dabei sollte uns das absolute Highlight noch bevorstehen: Am Montag bei der Siegerehrung stellte sich nämlich heraus, dass der 11. Platz von Silvie in ihrer AK W40-44 zur Qualifikation für die Ironman-WM der Frauen am 22.9. in Nizza gereicht hat! Absoluter Hammer!!! Wir fahren zur Weltmeisterschaft!!! Also natürlich Silvie – und ich darf sie begleiten 😊


Vielen Dank an alle, die uns bei der Vorbereitung auf dieses Saison-Highlight so toll unterstützt haben – insbesondere natürlich unsere Kinder Paula, Philipp und Nora!!!

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